shakespeares sonett nr. 28

Vom Tag aschöpft lass i aufs Bett mi falln

und streck zum Schlaffn alle Viere aus 

und denk ma: Kopf tua bitte mia den Gfalln

und schick di Denkspiraln aus dem Haus

 

de mi die Augen nimma zuatuan lassn

weil´s dauand nach dia Ausschau haltn selln –

und wia a Blinda nachts in dunkla Gassn

schaug i dann ins Schwarz von meina Zelln

 

Doch zoagt ma dann die guate Phantasie

dein Schattn wo mei Augenlicht nix sigt

dann strahlt und scheint und glitzat ea ma wie

a Edelstoan wias schena koanen gibt

 

Am Tag verzehrt da Körper sich und nachts 

di Seel fia di und mi – und niemals Ruhe lassns