In verhangenen Wolken
verwahrt der Himmel seine Tränen
gespeichert in Molekülen
wohnt dort alle Zeit
traurige Wehmut
ist ein plötzliches Eintauchen
ein Greifen in Nebelschwaden
beim Öffnen der Hand offenbart sich
nichts, was nicht wurde versteckt sich
in den Zwischenzeilen des Untertons
im hinteren Winkel einer Herzkammer
gefühlte Erinnerung schattiert
das Wort perlt bittersüß
im Spätsommerregen.
Eine Dunkelheit aus Pappmaché
umhüllt das Innere: die Winterhaut
Schatten auf Schatten
klein verkleistert in uns. Im Nirgendwo
einer Nacht fallen wir
ausgehungert in walisische Blickwechsel
halten in Stille aufeinander zu, halten
abwechselnd den Lettern ausweichend
unseren Atem noch
auf dem Nachhauseweg.